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Name |
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Urlaub? |
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08. Juni
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Donnerstag
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Fronleichnam
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gesetzlich
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BW, BY, HE, NW, RP, SL
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23
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BT
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30. Mai
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Donnerstag
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Fronleichnam
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gesetzlich
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BW, BY, HE, NW, RP, SL
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22
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BT
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19. Juni
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Donnerstag
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Fronleichnam
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gesetzlich
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BW, BY, HE, NW, RP, SL
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25
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BT
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04. Juni
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Donnerstag
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Fronleichnam
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gesetzlich
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BW, BY, HE, NW, RP, SL
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23
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BT
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27. Mai
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Donnerstag
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Fronleichnam
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gesetzlich
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BW, BY, HE, NW, RP, SL
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21
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BT
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15. Juni
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Donnerstag
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Fronleichnam
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gesetzlich
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BW, BY, HE, NW, RP, SL
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24
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BT
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31. Mai
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Donnerstag
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Fronleichnam
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gesetzlich
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BW, BY, HE, NW, RP, SL
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BT
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Pfingstsonntag | 08.06.2025 |
Pfingstmontag | 09.06.2025 |
17. Juni 1953 | 17.06.2025 |
Fronleichnam | 19.06.2025 |
Sommeranfang, Sommersonnenwende | 21.06.2025 |
Johannistag | 24.06.2025 |
Peter und Paul | 29.06.2025 |
Fronleichnam ist ein römisch katholischer Feiertag, der in einigen deutschen
Bundesländern gesetzlich als Feiertag festgeschrieben ist.
Das Fronleichnamsfest findet genau zehn Tage nach Pfingsten statt und fällt
somit immer auf den zweiten Donnerstag nach Pfingsten.
Den spirituellen Inhalt des Festes kann man bereits über die Etymologie
seiner Bezeichnung herausfinden. Das althochdeutsche Wort "fron" steht
für "Herr", die Bezeichnung "Leichnam" bedeutet übersetzt
so viel wie "Leib". Damit weist bereits der Name auf die zentralen
Elemente der Eucharestiefeier hin.
Das Fronleichnamsfest, das den Beinamen "Hochfest des Leibes und Blutes
Christi" trägt, wurde zum erstmals im Jahr 1246 in der Diözese
Lüttich fest eingeführt.
Die theologische Grundlage für das Fronleichnamsfest wurde mit dem von
1213-1215 stattfindenden vierten Laterankonzil gelegt, auf dem die Verwandlung von
Brot und Wein in Leib und Blut Christi, die so genannte Transsubstantiationslehre,
offiziell zum Dogma erklärt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war aber an einem
Feiertag zu ehren dieses Sakraments noch nicht zu denken.
Dies änderte sich erst durch die Visionen der Augustinerchorfrau Juliana
von Lüttich, die seit 1207 im Kloster Kloster Mont Cornillon lebte und
dort regelmäßig von ihren Visionen berichtete. In einer dieser Visionen
sei ihr Jesus Christus erschienen und habe ihr über ein Gleichnis mitgeteilt,
dass es sein Wunsch sei, dass dem Altarssakrament ein eigener Festtag gewidmet
werde.
Nach dem Tod der später heilig gesprochenen Juliana im Jahr 1258, setzte
ihr Freundin Eva, heute bekannt unter dem Beinamen "die Seelige" ,
ihr Werk fort. Auf ihr Drängen hin bemühte sich Heinrich von Geldern,
der damalige Bischof von Lüttich bei Papst Urban IV um ein entsprechendes
Dekret. 1264 kündige Papst Urban IV, der vor der Wahl zum Papst Archidiakon
in Lüttich war, in einem Brief an, dass Fronleichnamsfest allgemein einzuführen.
Bedingt wurde diese Einführung durch das so genannte "Blutwunder von
Bolsena" aus dem Jahr 1263. Der sich auf Pilgerfahrt nach Rom befindende
böhmische Priester Peter von Prag feierte in der nach Christina von Bolsena
benannten Kirche Messe. Sein erschütterter Glaube an die Transsubstantiation
während der Eucharestiefeier fand neue Festigung, als während der
Gabenbereitung aus der Hostie einige Tropfen Blut auf das Tuch, auf dem Kelch
und Hostienteller standen, tropften.
Dieses Wunder war für Papst Urban IV der letzte Beweis, den Drängen
nach einem Feiertag für das Altarssakrament endgültig nachzugeben.
Zu diesem Zeitpunkt war allerdings der zweite Donnerstag nach Pfingsten als
Termin noch nicht festgelegt, dies erfolge erst 1317 durch Papst Johannes XXII.
Das Fronleichnamsfest erfreute sich bei der Bevölkerung relativ schnell
einer großen Begeisterung, was vor allem auf die prachtvollen Fronleichnamsprozessionen
zurückzuführen ist. Bei diesen Prozessionen trägt der Priester
die "Monstranz", in welcher die Hostie verwahrt wird, durch die Straßen,
während ihm die Gemeinde folgt. An insgesamt vier verschiedenen Altären
werden Fürbitten gebetet und Segenssprüche verteilt. Dieser Form der
Prozession, die auch heute noch beibehalten wird, lässt sich aufgrund von
Zeugnissen bis mindestens auf das Jahr 1273 zurückdatieren, als in Benediktbeuern
die erste Fronleichnamsprozession abgehalten wurde. Für das Jahr 1277 ist
außerdem die erste Prozession für die Stadt Köln verbrieft.
Konflikte um das Fronleichnamsfest entbrannten während der Reformation
im 16. Jahrhundert. Martin Luther war ein entschiedener Gegner des Festes weil
dieses seiner Ansicht nach einer Art Reliquienkult gleichkomme und nicht selten
zur Gewinnung von Ablassgeldern genutzt werde.
Die katholische Kirche reagierte auf dem von 1545-1563 tagenden Konzil von Trient,
bei dem das Fronleichnamsfest zu einer Art von gegenreformatorischer Machtdemonstration
aufgewertet wurde.
Dieser Konflikt führte dazu, dass die Katholiken in bestimmten Gebieten
wie z.B. Teilen der USA bis heute auf die Fronleichnamsprozession verzichten,
da sie fürchten, dass die Prozession als Provokation aufgefasst werden
könnte.
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