Allerseelen in Deutschland

Allerseelen ist im Jahr 2025 kein gesetzlicher Feiertag in Deutschland.
Datum
Jahr
Name
Art
Regionen
KW
Urlaub?
02. November
Donnerstag
Allerseelen
nicht ges.
landesweit
44
02. November
Samstag
Allerseelen
nicht ges.
landesweit
44
02. November
Sonntag
Allerseelen
nicht ges.
landesweit
44
02. November
Montag
Allerseelen
nicht ges.
landesweit
45
02. November
Dienstag
Allerseelen
nicht ges.
landesweit
44
02. November
Donnerstag
Allerseelen
nicht ges.
landesweit
44
02. November
Freitag
Allerseelen
nicht ges.
landesweit
44
{{ item.datum }}
{{ item.jahr }}
{{ item.tag_short }}
{{ item.name }}
{{ item.art }}
{{ item.regionen }}
KW {{ item.kw }}
{{ item.urlaub }}

Abkürzungen

  • LWE: Langes Wochenende
  • BT: Brückentag
Allerseelen 2024
November 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
44    123
4545678910
4611121314151617
4718192021222324
48252627282930 
2025
November 2025
Mo Di Mi Do Fr Sa So
44     12
453456789
4610111213141516
4717181920212223
4824252627282930
2026
November 2026
Mo Di Mi Do Fr Sa So
44      1
452345678
469101112131415
4716171819202122
4823242526272829
4930      
2027
November 2027
Mo Di Mi Do Fr Sa So
441234567
45891011121314
4615161718192021
4722232425262728
482930     

Feiertage vor und nach Allerseelen 2025 Deutschland

Reformationstag31.10.2025
Halloween31.10.2025
Allerheiligen01.11.2025
Allerseelen02.11.2025
Martinstag11.11.2025
Volkstrauertag16.11.2025
Buß- und Bettag19.11.2025

Allerseelen - Gedenken der Verstorbenen

Wo Allerheiligen ist, da ist Allerseelen nicht weit. Dieser Gedenktag fällt im Kalender stets auf den 02. November, und es handelt sich - zumindest in Deutschland - nicht um einen gesetzlichen Feiertag.

Seine Einführung geht zurück auf ein Dekret des Benediktinerabtes Odilo von Cluny aus dem Jahre 998. Es war sein Wunsch, an diesem Tage aller Gestorbenen zu gedenken, insbesondere denen des vergangenen Jahres, aber speziell auch jener armen Seelen, die dem Glauben nach im Fegefeuer für ihre Sünden Höllenqualen zu erleiden haben.

Ihr Los soll durch Fürbitte, die Gabe von Almosen und natürlich durch Gebete erleichtert werden, deren Kombination bewirken soll, dass die Toten an diesem Tage für kurze Zeit aus dem Fegefeuer zur Erde aufsteigen können und so temporäre Linderung erfahren. Während dieser Phase wandeln die Toten buchstäblich unter uns.

Aber auch die Sterblichen sollen sich an Allerseelen, ebenso wie an den anderen Totengedenktagen Volkstrauertag und Totensonntag, ihrer Vergänglichkeit bewusst werden, denn wie heißt es in einem Hymnus der Benediktiner: "Tod und Vergehen waltet in allem, steht über Menschen, Pflanzen und Tieren, Sternbild und Zeit."

Je nach regionaler Sitte und Temperament wird Allerseelen unterschiedlich begangen. Das Spektrum reicht dabei von stiller Einkehr bis hin zu Feiern mit fröhlicher Ausgelassenheit, umfasst aber auch bisweilen bizarre oder makaber anmutende Rituale, von denen sich einige, etwa in Bayern, bis in die heutige Zeit erhalten haben.

Verbreitet ist beispielsweise die Speisung der armen Seelen. Zu deren Labung werden einfache Speisen auf dem Küchentisch bereitgestellt wie Milch zum Abkühlen der brennenden Kehlen, Brot oder auch Suppe. Schüsseln mit Öl dienen der Pflege von Brandwunden aus dem Höllenfeuer.

Besonders interessant ist dabei die Tradition des Totenbrotes: Die Formen variieren von Dorf zu Dorf und können sowohl die Gestalt eines so genannten Allerseelenspitzes annehmen (Rautenförmig) wie auch die eines Knochens. Allein: Weil die Haustüren offen stehen und die Toten sich selten blicken lassen, kommen meist die lebendigeren Armen auf diese Art in den Genuss einer Mahlzeit.

Bekannter ist das von den Katholiken verwendete Seelenlicht, welches traditionell an Allerseelen die Gräber schmückt und den ganzen Tag über brennen soll - als Symbol für das ewige Licht, das dem Verstorbenen leuchten soll. Weniger bekannt ist, dass dieses Licht früher im Allgäu aus einer ausgehöhlten Rübe oder einem Kürbis bestand.

Zwar wurden diese inzwischen von den üblichen roten Grablichtern abgelöst, erleben jedoch in Form der Halloween-Kürbisse derzeit eine Renaissance - wenn auch mehr auf Feiern denn auf Friedhöfen.

Allgemeine Zustimmung dürfte hingegen der Festtagsschmaus finden, denn Stille und Trauer schließen eine deftige Mahlzeit nicht aus - und so wird gern kräftig aufgetischt.