Fastnacht in Deutschland

Fastnacht ist im Jahr 2025 kein gesetzlicher Feiertag in Deutschland.
Datum
Jahr
Name
Art
Regionen
KW
Urlaub?
21. Februar
Dienstag
Fastnacht
nicht ges.
landesweit
08
13. Februar
Dienstag
Fastnacht
nicht ges.
landesweit
07
04. März
Dienstag
Fastnacht
nicht ges.
landesweit
10
17. Februar
Dienstag
Fastnacht
nicht ges.
landesweit
08
09. Februar
Dienstag
Fastnacht
nicht ges.
landesweit
06
29. Februar
Dienstag
Fastnacht
nicht ges.
landesweit
09
13. Februar
Dienstag
Fastnacht
nicht ges.
landesweit
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Abkürzungen

  • LWE: Langes Wochenende
  • BT: Brückentag
Fastnacht 2024
Februar 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
05   1234
06567891011
0712131415161718
0819202122232425
0926272829   
2025
März 2025
Mo Di Mi Do Fr Sa So
09     12
103456789
1110111213141516
1217181920212223
1324252627282930
1431      
2026
Februar 2026
Mo Di Mi Do Fr Sa So
05      1
062345678
079101112131415
0816171819202122
09232425262728 
2027
Februar 2027
Mo Di Mi Do Fr Sa So
051234567
06891011121314
0715161718192021
0822232425262728

Andere Namen für Fastnacht

Faschingsdienstag (deutsch)
Fastnachtsdienstag (deutsch)
Karnevalsdienstag (deutsch)

Feiertage vor und nach Fastnacht 2025 Deutschland

Frühlingsanfang meteorologisch01.03.2025
Fastnachtssonntag02.03.2025
Rosenmontag03.03.2025
Fastnacht04.03.2025
Aschermittwoch05.03.2025
Internationaler Frauentag08.03.2025
Josefstag19.03.2025

Fastnacht

Die Fastnacht gilt in der heutigen Zeit als Synonym des Faschings oder des Karnevals und kennzeichnet die fünfte Jahreszeit, die mit Beginn der Fastenzeit endet.

Es handelt sich hierbei um ein nicht-kirchliches Fest. Die Bedeutung und das Brauchtum um die Fastnacht herum haben die katholische Kirche aber bereits im frühen Jahrhundert dazu bewogen, diese Tage mit in ihren Kalender einzubeziehen. Hierdurch endet die Fastnacht immer mit Beginn des Aschermittwochs. Dieser wird als Berechnungszeitpunkt für die davor liegende fünfte Jahreszeit genommen, weshalb es jedes Jahr zu einer unterschiedlichen Ausklangswoche der Festlichkeiten kommt. Neben der Umsetzung in katholischen Regionen findet der Karneval auch im orthodoxen Glauben Anwendung.

Bereits um 1200 wurde der Abend vor dem Aschermittwoch mit dem Begriff „vastnacht“ bzw. „vasenacht“ beschrieben. Der Wortstamm scheint vom Begriff des „faselns“ abgeleitet zu sein, der in der Frühzeit mit fruchtbar übersetzt werden konnte. Die Ähnlichkeit des ursprünglichen Begriffs ist heute noch in allen deutschsprachigen Karnevalsregionen nachweisbar. So findet sich die Fastnacht in Rheinland-Pfalz, Hessen, Franken, Baden, Württemberg, Oberbayern, im Saarland, in der Oberlausitz und der Oberpfalz. Daneben wird die Fastnacht auch in Luxemburg, Teilen Österreichs, in Liechtenstein sowie in der Schweiz begangen. In Mainz hat sich die „Fassenacht“ durchgesetzt, im fränkischen Sprachgebrauch die „Fasenacht“.

Bis zum 12. Jahrhundert gab es keine festen Regeln für die „vasenacht“, man feierte diesen bis dahin noch einzelnen Tag als Fruchtbarkeitsfest. Im 12. Jahrhundert grenzte die Kirche diesen Festtag ein und ließ die „vasenacht“ mit dem Beginn der Fastenzeit (die 1091 von der Synode von Benevent neu geordnet wurde) enden. Ab dem 15. Jahrhundert dehnte man den Festtag auf eine Woche aus, die mit Beginn des Aschermittwochs zu enden hatte. Später wurde die Woche auf eine Festzeit vom Dreikönigstag an bestimmt und als „fünfte Jahreszeit“ bezeichnet.

Erst im 19. Jahrhundert wurde das bis heute gültige Datum des 11.11. als Beginn der Fastnachtssession bestimmt. Hierbei bezog man sich auf die im Jahre 354 eingeführte, 40-tägige Fastenzeit vor Geburt Christi, die mit dem Verzehr von Fleisch (carne) am 11.11. endete.

Traditionsgemäß finden in der Zeit vom 12.11. bis Anfang des neuen Jahres kaum Festlichkeiten statt, hier gelten November und Dezember als Vorweihnachtszeit mit Besinnung auf die Geburt Christi. Erst ab dem 5. Januar des Folgejahres werden Sitzungen und Festlichkeiten wieder abgehalten. Der Zeitraum bis zur letzten Karnevalswoche gilt dann als Hochzeit der Planungen und Vorbereitungen.

Höhepunkt des Karnevals bildet die letzte Woche vor Aschermittwoch. Mit dem Donnerstag (Weiberfastnacht, grumpiger oder schmotziger Donnerstag) wird die eigentliche Fastnacht eingeläutet. Daneben gelten noch der Sonntag (Tulpensonntag) sowie der Rosenmontag (der 1823 den bis dahin wichtigen Veilchendienstag in seiner Bedeutung ablöste) als hauptsächliche Festtage.

Vor allem in den Karnevalshochburgen wie Köln, Düsseldorf und Mainz finden am Rosenmontag lange Umzüge statt, in denen prächtige Wagen die Straßen entlang ziehen und verkleidete Menschen den ganzen Tag feiern. Obwohl dieser Tag kein gesetzlicher Feiertag ist, bleiben vielerorts die Geschäfte geschlossen. In kleineren Ortschaften und ländlichen Regionen haben sich der Samstag oder der Sonntag als Hauptfeiertag durchgesetzt, an dem es Umzüge und Veranstaltungen gibt. Ursprünglich wurden die Festivitäten von den Handwerkszünften ausgerichtet. Diese Tradition findet sich auch heute noch in ländlichen Regionen.

Der Brauch des Verkleidens und des Straßenkarnevals entstammt zum Teil der Zeit des Barock, wo Feste mit Maskenbällen üblich waren und das niedere Volk auf den Straßen feierte. Zum Teil sind diese Verkleidungen auch Ausdruck von Riten und Brauchtümern, in denen man unter anderem durch hässliche Masken die kalten Wintermonate vertreiben wollte.

Die Festlichkeiten enden um Mitternacht mit Erreichen des Aschermittwochs. Hier wird am Abend des Veilchendienstags (oder in der Nacht) eine Strohpuppe verbrannt, die von den Feiernden verantwortlich gemacht wird für die Laster und Sünden der fünften Jahreszeit. Je nach Region trägt diese Puppe unterschiedliche Namen, so heißt sie z.B. im Rhein-Main-Gebiet Hoppeditz.

Karneval oder Fasching wird nicht überall auf der Welt gefeiert. In einigen Ländern ist dieser Brauch unter anderem durch geschichtliche Ereignisse in Vergessenheit geraten, z.B. in England und in den USA (mit Ausnahme von New Orleans). Daneben finden sich auch Hochburgen mit prächtigen, farbenfrohen und kostümreichen Veranstaltungen, z.B. in Rio de Janeiro oder in Venedig.