Weiberfastnacht in Deutschland

Weiberfastnacht ist im Jahr 2025 kein gesetzlicher Feiertag in Deutschland.
Datum
Jahr
Name
Art
Regionen
KW
Urlaub?
16. Februar
Donnerstag
Weiberfastnacht
nicht ges.
landesweit
07
08. Februar
Donnerstag
Weiberfastnacht
nicht ges.
landesweit
06
27. Februar
Donnerstag
Weiberfastnacht
nicht ges.
landesweit
09
12. Februar
Donnerstag
Weiberfastnacht
nicht ges.
landesweit
07
04. Februar
Donnerstag
Weiberfastnacht
nicht ges.
landesweit
05
24. Februar
Donnerstag
Weiberfastnacht
nicht ges.
landesweit
08
08. Februar
Donnerstag
Weiberfastnacht
nicht ges.
landesweit
06
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Abkürzungen

  • LWE: Langes Wochenende
  • BT: Brückentag
Weiberfastnacht 2024
Februar 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
05   1234
06567891011
0712131415161718
0819202122232425
0926272829   
2025
Februar 2025
Mo Di Mi Do Fr Sa So
05     12
063456789
0710111213141516
0817181920212223
092425262728  
2026
Februar 2026
Mo Di Mi Do Fr Sa So
05      1
062345678
079101112131415
0816171819202122
09232425262728 
2027
Februar 2027
Mo Di Mi Do Fr Sa So
051234567
06891011121314
0715161718192021
0822232425262728

Andere Namen für Weiberfastnacht

Altweiberfastnacht (deutsch)
Fettdonnerstag (deutsch)
Unsinniger Donnerstag (deutsch)
Weiberfasching (deutsch)

Feiertage vor und nach Weiberfastnacht 2025 Deutschland

Weiberfastnacht Bedeutung

Der vor Aschermittwoch gelegene Donnerstag wird traditionell als Weiberfastnacht bezeichnet. Daneben ist dieser Tag unter anderem als Wieverfastelovend (in Köln), Altweiberfasching, Altweiberfastnacht und Fettdonnerstag (in Aachen) bekannt. Andere Regionen und Länder führen diesen Tag auch als schmutzigen (schmotziger) Donnerstag in ihrem Kalender, wobei der Begriff schmotzig für das letztmalige Schlemmen mit deftiger, fettiger Kost vor der kommenden Fastenzeit steht.

Traditionell verbindet man die Weiberfastnacht mit dem Aufbegehren der Beueler Wäscherinnen im Jahre 1823. Geschichtlich lässt sich dieser Festtag jedoch bis weit vor deren Komiteegründung 1824 zurückverfolgen. Bereits im 14. Jhd. kamen am besagten Donnerstag die Ehefrauen hoch angesehener Familien zusammen, um zu feiern und auf heitere Weise über ihr schweres Los als Gattin zu plaudern. Anfang des 18. Jhd. wurde die Weiberfastnacht als Pfaffenfastnacht bezeichnet. Hier waren es die Nonnen in den Klöstern, die sich auf verschiedene Weise einen Spaß erlaubten. Der Begriff "Mötzebestot" geht vermutlich auf die Tatsache zurück, dass sich die Nonnen Mützen auf ihre Hauben setzten, die sie sich während der Feierlichkeiten gegenseitig vom Kopf rissen.

Die Weiberfastnacht besitzt mittlerweile in allen Regionen mit karnevalistischen Aktivitäten einen hohen Stellenwert, vor allem jedoch im Rheinland. Der erstmals 1823 durchgeführte und als geordnet bezeichnete Straßenkarneval war ausschließlich den Männern vorbehalten. Während diese ausgelassen feierten saßen die Frauen zuhause oder gingen gewohnt ihrer Arbeit nach. Eine Gruppe von Wäscherinnen in Bonn Beul wollte sich dies nicht einfach gefallen lassen. Sie gründeten 1824 das Beueler Damenkomitee, offiziell als "Altes Damenkomitee von 1824 e. V." beschrieben. Mitglied werden durften nur "Möhnen", eine altertümliche Bezeichnung für verheiratete Frauen. Die in dieser Vereinigung Tätigen trafen sich an besagtem Donnerstag, um sich über die durch ihre Ehemänner verursachten Ungerechtigkeiten (z.B. Ehebruch, Alkoholexzesse) auszutauschen und daneben auch auf die zum Teil unzumutbar schwere Arbeit hinzuweisen. Die an den Pranger gestellten Männer waren von den Treffen ausgeschlossen, sie feierten auf den Straßen, während sie von ihren Frauen sprichwörtlich "in die Mangel" genommen wurden. Als zusätzliche Besonderheit ruhte an diesem Tag die Arbeit, es wurde keine Wäsche gewaschen.

Das Damenkomitee in Bonn Beuel hat bis heute Bestand. Seit 1958 wird jährlich eine Repräsentantin dieser Vereinigung gewählt, die den Titel"Wäscheprinzessin" trägt. In den Hochburgen des Karnevals lassen sich daneben immer noch Verhaltensweisen feststellen, die auf das Beueler Komitee zurückgeführt werden können. So sind vielfach Geschäfte und Büros an diesem Tag geschlossen, um den feiernden Menschen die Teilnahme an den Aktivitäten zu ermöglichen. Daraus entwickelt haben sich auch der Sturm des örtlichen Rathauses sowie die angezeigte "Entmannung" bzw. Entmachtung durch das Abschneiden der Krawatte beim Mann.

Während die Weiberfastnacht traditionell den Frauen gewidmet ist, zeigt sich im alemannischen Sprachraum das genaue Gegenteil. Hier ist ausnahmslos das männliche Geschlecht für die ausgelassenen Festivitäten verantwortlich.