Aschermittwoch in Deutschland

Aschermittwoch ist im Jahr 2025 kein gesetzlicher Feiertag in Deutschland.
Datum
Jahr
Name
Art
Regionen
KW
Urlaub?
22. Februar
Mittwoch
Aschermittwoch
nicht ges.
landesweit
08
14. Februar
Mittwoch
Aschermittwoch
nicht ges.
landesweit
07
05. März
Mittwoch
Aschermittwoch
nicht ges.
landesweit
10
18. Februar
Mittwoch
Aschermittwoch
nicht ges.
landesweit
08
10. Februar
Mittwoch
Aschermittwoch
nicht ges.
landesweit
06
01. März
Mittwoch
Aschermittwoch
nicht ges.
landesweit
09
14. Februar
Mittwoch
Aschermittwoch
nicht ges.
landesweit
07
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Abkürzungen

  • LWE: Langes Wochenende
  • BT: Brückentag
Aschermittwoch 2024
Februar 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
05   1234
06567891011
0712131415161718
0819202122232425
0926272829   
2025
März 2025
Mo Di Mi Do Fr Sa So
09     12
103456789
1110111213141516
1217181920212223
1324252627282930
1431      
2026
Februar 2026
Mo Di Mi Do Fr Sa So
05      1
062345678
079101112131415
0816171819202122
09232425262728 
2027
Februar 2027
Mo Di Mi Do Fr Sa So
051234567
06891011121314
0715161718192021
0822232425262728

Feiertage vor und nach Aschermittwoch 2025 Deutschland

Fastnachtssonntag02.03.2025
Rosenmontag03.03.2025
Fastnacht04.03.2025
Aschermittwoch05.03.2025
Internationaler Frauentag08.03.2025
Josefstag19.03.2025
Frühlingsanfang20.03.2025

Aschermittwoch

Der Aschermittwoch kennzeichnet das Ende des Faschings und den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit (bzw. der Passionszeit in der evangelischen Kirche). Er schließt sich an den Veilchendienstag an und ist von hoher Bedeutung für das Christentum.

Kalendarisch betrachtet liegt Aschermittwoch immer zwischen dem vierten Februar und dem zehnten März des laufenden Jahres. Das genaue Datum errechnet sich anhand des Osterfestes, wobei Aschermittwoch immer der 46. Tag vor Ostersonntag ist. In verschiedenen Aufzeichnungen wird dieser Tag auch als Mittwoch vor dem sechsten Sonntag vor Ostern bezeichnet (Invocabit, Invocavit = erster „Fastensonntag“ der römisch-katholischen Kirche bzw. erster Passionssonntag der evangelischen Kirche).

Die mit der Fastenzeit verbundenen Traditionen lassen sich bis in das zweite Jahrhundert zurückverfolgen, wo man zwei Tage vor Ostersonntag mit dem Fasten begann. Im dritten Jahrhundert wurde diese Zeit auf die Karwoche ausgedehnt und bereits im vierten Jahrhundert auf 40 Tage (durch das 1. Konzil von Nicäa).

Dem kirchlichen Edikt nach gelten die Sonntage dieser Zeitspanne nicht als Fastentage, sie werden als Auferstehung Christi gefeiert. Hierdurch ergibt sich die 40-tägige Fastenzeit, die rein rechnerisch eine Dauer von 46 Tagen aufweist.
Die 40 Tage dienen der Buße und Rückbesinnung des Menschen auf das Wesentliche. Durch Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel, alkoholische Getränke und bereits alltäglich gewordenen Luxus soll der beschwerliche Weg Christi verständlich und einprägsam dargestellt werden. Hierzu dienten bereits in den frühen Jahrhunderten unterschiedliche Maßnahmen, die es gläubigen Menschen unter anderem untersagten, blutiges Fleisch in der Fastenzeit zu sich zu nehmen. Eine Alternative hierzu war und ist Fisch, da dieser nicht blutet.

Bis heute sind Relikte dieser Tradition erhalten geblieben. So ist in vielen Ländern und Regionen der Verzehr von Fisch (vor allem Hering) am Aschermittwoch zu beobachten. Vielfach wird dies von Unwissenden als Kateressen gedeutet, da die Festlichkeiten der Karnevalshochzeit meist mit dem Genuss von viel Alkohol verbunden sind. Schnaps und Bier sind am Aschermittwoch noch erlaubt, sie dienen der besseren Verdauung und sind eng verbunden mit dem Glauben an eine gute Ernte der Gerste (Bier) und an einen Mücken-abwehrenden Effekt (Schnaps).

Bereits zu Zeiten des Alten Testaments war es üblich, Menschen, die große Sünden begangen hatten, am Aschermittwoch mit einem Bußgewand zu kleiden, mit Asche zu bestreuen und aus der Kirche zu vertreiben. Der Asche wurde dabei eine reinigende Wirkung der Seele nachgesagt, auch galt sie zu dieser Zeit als Putzmittel. Während das öffentliche Anprangern im Verlauf der Jahrhunderte verloren ging, blieb die Aschebestreuung erhalten. Im zehnten Jahrhundert wies die Synode von Benevent auf die hohe Bedeutung der Asche hin. Papst Urban II. ordnete im elften Jahrhundert an, die verwendete Asche zu segnen. Und ab dem darauf folgenden Jahrhundert musste die Asche aus Palmenwedeln und Ölzweigen hergestellt sein, die im Jahr zuvor am Palmsonntag eingesetzt waren.

Das bei der Segnung am Aschermittwoch durch den Pfarrer oder Pastor getätigte Aschekreuz auf die Stirn hat bis heute seine Gültigkeit behalten. Es symbolisiert den Beginn der Fastenzeit und mahnt zur Buße. Gläubige gehen an diesem Tag in die Kirche und erhalten das Kreuz mit den sinngemäßen Worten: „Bedenke Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst“. Obwohl der Aschermittwoch in Deutschland kein gesetzlicher Feiertag ist, ist es in der Regel keinem gläubigen Menschen verwehrt, sich der Segnung zu unterziehen. Hierunter fallen vor allem die Freistellung von Schule oder Arbeit.

Nicht überall in Deutschland wird der Tag nach Veilchendienstag als Aschermittwoch bezeichnet. So ist auch der Begriff des Pfeffertages gebräuchlich. Hierbei wird unter anderem auf die Tradition hingewiesen, Langschläfer mit grünen Reisig- oder Birkenruten aus dem Bett zu treiben („heraus zu pfeffern“).
Daneben werden nach wie vor auch Bezeichnungen wie z.B. Heringstag, Aschetag, Macherdag (rheinländisch), Eschtag, Esztag, Hessischer Mittwoch, Schurtag und Öschriger Mittwoch in einigen Regionen verwendet.