Adalbert, der unter seinem Namen Vojtech die Taufe empfangen hatte, war im Jahre 983 von Kaiser Otto III. zum Bischof von Prag berufen worden. Da zu jener Zeit jedoch noch große Teile der slawischen Bevölkerung weiterhin der alten Götterreligion anhingen, hatte der Bischof trotz des hohen Ansehens, das er genoss, bei der Ausübung seines Amtes wiederholt schwere Auseinandersetzungen durchzustehen. Nachdem auch seiner Familie bei diesen Kämpfen Schaden zugefügt worden war, beschloss er, sein Amt niederzulegen und nach Rom zu gehen. Von Rom aus wurde er bald zu den heidnischen Pruzzen in Ostpreußen entsandt, bei denen er - unterstützt vom Polenkönig Boleslaw Chrobry - predigte und missionierte. Seine Tätigkeit in Ostpreußen währte jedoch nicht lang. Bereits nach einem knappen Jahr musste er im April 997 bei Tenkitten am Frischen Haff den Märtyrertod erleiden. Später im Jahre 1039 wurden seine Gebeine in den Veitsdom in Prag umgebettet. Adalbert ist Patron von Böhmen und von Ostpreußen. Er gilt als europäischer Heiliger, da sowohl Tschechen als auch Deutsche, Polen und Russen ihn als ihren Heiligen verehren. Bauernregel: "Am Adalbertstag kann verstecken ihre Socken eine Krähe im Roggen."
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