Adrian von Canterbury wirkte zunächst als Mönch in einem in der Nähe von Neapel gelegenen Kloster. Als Papst Vitalian beschlossen hatte, den tüchtigen Geistlichen zum Erzbischof von Canterbury zu weihen und als Missionar nach England zu schicken, fühlte sich Adrian für dieses Amt zu schwach und unwürdig. Er bat deshalb den Papst, diese bedeutende und verantwortungsvolle Aufgabe einem anderen zu übertragen. Er war jedoch bereit, im Jahre 669 als einfacher Mönch den an seiner Stelle zum Bischof ernannten Theodor von Tarsos (siehe 19.09.) nach England zu begleiten. Hier war Adrian bald unermüdlich und mit großem Einsatz als Missionar tätig und entwickelte sich dabei zu einem der verlässlichsten und treuesten Helfer des Erzbischofs. Wegen seiner dabei erworbenen großen Verdienste wurde ihm schließlich in Canterbury die Leitung der Abtei St.Peter und Paul anvertraut. In diesem Amt setzte sich Adrian vor allem dafür ein, der Bevölkerung Bildung zu vermitteln. Damit wurde er zu einem bedeutenden Organisator des frühen angelsächsischen Schulwesens. Er starb im Jahre 709.
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