Anna Katharina Emmerick war die Tochter armer Bauern. Sie arbeitete zunächst als Dienstmagd bis sie sich im Jahre 1802 ihren größten Wunsch erfüllen und in das in Westfalen gelegene Kloster Dülmen eintreten konnte. Als einige Jahre später im Jahre 1813 bekannt wurde, dass sie die Wundmale Christi trug und schwere Schmerzen erdulden musste, waren die Reaktionen bei ihren Mitmenschen sehr unterschiedlich. Einerseits brachte es ihr große Verehrung ein, aber auf der anderen Seite wurde sie von Spöttern belächelt. Die Ordensfrau besaß außerdem die Gabe, Begebenheiten zu beobachten, die sich weit von ihr entfernt ereigneten. Dass ihre darüber gemachten Angaben zutrafen, wurde wiederholt durch spätere Nachrichten bestätigt. Immer blieb es rätselhaft, wie Anna Katharina, die nachweislich nur ein Jahr lang zur Schule gegangen war und nur die plattdeutsche westfälische Mundart gelernt hatte, dennoch in der Lage war, ein ausgezeichnetes Hochdeutsch zu sprechen und sogar Latein zu verstehen. Ihre Visionen sind später von dem Dichter der deutschen Romantik, Clemens Brentano, aufgezeichnet worden. Sie starb im Jahre 1824.
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