Anna, die Mutter Mariens, war schon früh Vorbild der christlichen Mütter. Ursprünglich soll sie Dinah geheißen haben und erhielt erst nach der Geburt Mariens den Namen „Anna“, d.h. „die Begnadete“. Die Namen der Eltern Mariens sind erstmals im Protoevangelium des Jakobus um das Jahr 150 schriftlich überliefert worden. Oft wurde die Heilige in der Kunst gemeinsam mit ihrer Tochter Maria und dem Jesusknaben dargestellt. Diese Form der Darstellung wird auch „Anna selbdritt“ genannt. Zahlreiche der hl. Mutter Anna geweihte Kirchen und Kapellen entstanden, den Höhepunkt erreichte der Anna-Kult in Europa im ausgehenden Mittelalter, als 1481 der Gedenktag Anna in den römischen Kalender aufgenommem wurde. Anna ist Patronin der Bretagne, der Frauen und Mütter, der Witwen, Hausfrauen, Hausangestellten, Arbeiterinnen und Spitzenklöpplerinnen sowie Schutzheilige für eine glückliche Ehe und für reichen Kindersegen. Bauernregeln: „Ist Sankt Anna erst vorbei, kommt der Morgen kühl herbei.“ - „ Ist Sankt Anna klar und rein, wird das Korn bald geborgen sein.“ - „Anna und Jakobi, das sind ein paar Grobe.“, am 25. und am 26. Juli soll es häufig Gewitter geben.
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