Antonius der Große war ein Einsiedler. Er stammte aus Ägypten, wo er um 250 als Sohn wohlhabender Eltern geboren worden war. Als er 20 Jahre alt war, starben seine Eltern. Das gesamte Hab und Gut, das er nach deren Tod geerbt hatte, verschenkte er und suchte sein künftiges Glück in der Wüste, in die er sich anschließend zurückgezogen hatte. Hier hatte er viele Kämpfe mit mancher Art von Versuchung, die ihn immer wieder in Gestalt von Dämonen heimsuchten, auszufechten. Den Kontakt zur Welt brach er in der ersten Zeit seines Einsiedlerdaseins jedoch nicht völlig ab, sondern kam gelegentlich noch nach Alexandria. Doch im Lauf der Jahre verringerte sich die Zahl seiner Stadtbesuche, bis er bald gänzlich zurückgezogen bis an sein Lebensende in der Wüste blieb, wo er nach einem langen Leben schließlich um das Jahr 356 im Alter von 105 Jahren starb. Bereits zu seinen Lebzeiten sammelten sich andere Einsiedler um den wundertätigen Mann, so dass sich dort im Lauf der Zeit eine Mönchskolonie - als eine bis dahin unbekannte Lebensform der Einsiedlergemeinde - entwickelte. In späterer Zeit veranlasste der hl Pachomius (siehe 14.05.), die Einsiedelei mit Mauern zu umgeben. Damit entstand hier in Tabennisi das erste Kloster der Christenheit. Antonius Wirken war für seine Zeit und für die nachfolgenden Generationen beispielhaft und beeinflusste viele seiner Zeitgenossen, die nun nach dem Vorbild des großen"Mönchsvaters" ebenfalls als Einsiedler in die Wüste zogen. - Antonius ist Patron der Korbmacher und Bürstenbinder, der Totengräber, der Metzger, der Schweinehirten, der Haustiere, besonders der Schweine, und gegen Viehseuchen. Wetterregel: Wenn an Antonius die Luft ist klar, so gibt es gern ein trockenes Jahr." - "Sankt Anton mit dem weißen Bart, wenn er nicht regnet, mit Schnee er nicht spart." - "Große Kälte am Antonitag - große Hitze am Laurenzitag (10.08.)."
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