Assunta, die Aufnahme Mariens in den Himmel, wird von der Kirche seit vielen Jahrhunderten feierlich begangen. Allerdings liegen uns über den Tod Mariens keine gesicherten Berichte vor. Es ist lediglich überliefert worden, dass die Apostel ihr Grab leer vorgefunden hätten. - Nach dem kirchlichen Dogma ist Maria "vollkommen erlöst", d.h. mit Seele und Leib in den Himmel aufgenommen worden. Dieses Privileg war vorher und nachher keinem anderen Menschen mehr vergönnt. Lange Zeit bevor man Mariä Himmelfahrt als Kirchenfest beging, war in der Ostkirche das Gedächtnis des Heimgangs Marias bereits um 450 bezeugt worden. Die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel, die in der katholischen Kirche als Glaubenssatz zwar schon längst Bestand hatte, wurde allerdings erst 1950 als Dogma verkündet. Der 15. August als Gedenktag ist auf ein Fest in der Ölbergkirche, in der das Grab Mariens verehrt wurde, zurückzuführen. Nach der Legende soll der Apostel Johannes nach Jesu Tod und Auferstehung die Mutter Jesu bei sich aufgenommen haben. Maria soll erst kurz vor ihrem Tode aus Ephesos, wohin sie mit dem Lieblingsjünger ihres Sohnes gegangen war, nach Jerusalem zurückgekehrt sein. - Am "großen Frauentag" Kräuter und Blumen zu weihen, ist im deutschen Sprachraum bereits sei dem 10. Jahrhundert üblich. Es konnte jedoch nicht mehr festgestellt werden, ob dieser Brauch auf ältere germanische Vorstellungen zurückgeht oder auf die Legende, wonach die Apostel in ihrem Grab seinerzeit Rosen statt des Leichnams Mariens vorgefunden hätten. Bauernregeln: "Scheint die Sonne hell und zart, an Mariä Himmelfahrt, so soll's guten Wein bedeuten, was erwünscht bei allen Leuten."- Mariä Himmelfahrt Sonnenschein, bringt meist einen guten Wein." - "Wer Rüben will, recht gut und zart, der sä' sie um Mariä Himmelfahrt." - "Um Himmelfahrt, das wisse, gibt es die ersten Nüsse." - "Schön' Wetter an Mariä Himmelfahrt, verkündet Wein von guter Art." .
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