Bonaventura, dessen ursprünglicher Name Giovanni Fidanza lautete, wurde als Sohn eines Arztes geboren. Die Mutter soll ihr schwer krankes Kind zu Franz von Assisi gebracht haben, damit er es segnen konnte. Als Giovanni daraufhin geheilt war, ging die Mutter voll Dankbarkeit wieder zu dem heiligen Mann nach Assisi. Francesco soll über dem Kind ausgerufen haben: "buona ventura“, "welch gute Fügung“. Von jetzt an wurde Giovanni nur noch Bonaventura genannt. Bonaventura trat dem Franziskanerorden bei und ging zum Studium nach Paris. Er wurde Doktor der Theologie. 1253 wurde er Professor der Theologie am Pariser Institut für arme Theologiestudenten, aus der sich bald die berühmte Pariser Universität, die „Sorbonne“, entwickelte. 1257 wurde Bonaventura wegen seiner Gelehrsamkeit zum Ordensgeneral der Franziskaner gewählt. 1273 erhob ihn der Papst zum Kardinal und Bischof von Albano. Der Legende nach, soll Bonaventura, als ihm Boten des Papstes den Kardinalshut überbringen sollten und er gerade mit Gartenarbeit beschäftigt war, jene gebeten haben, den Hut an einem Baum aufzuhängen, bis er seine Arbeit beendet habe. In Rom arbeitete Bonaventura nun mit an den Vorbereitungen für das Konzil von Lyon. Doch er starb noch vor dem Ende des Konzils im fernen Frankreich. Bonaventura ist Patron der Theologen, der Lastenträger, der Arbeiter allgemein und der Seidenhersteller.
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