Burkhard von Würzburg war ein angelsächsischer Benediktinermönch. Um das Jahr 735 war er als Gefährte des Winfried Bonifatius auf das europäische Festland gekommen und wurde von diesem im Jahre 741 zum ersten Bischof von Würzburg geweiht. Während seiner Amtszeit ließ Burkhard unter anderem das Andreaskloster und den Salvatordom, in den er später die Gebeine des hl Kilian (siehe 08.07.) überführte, errichten. In jener Zeit waren altgermanische religiöse Vorstellungen im Volk noch sehr tief verwurzelt, so dass Burkhard bei der Wahrnehmung seiner Aufgabe als Missionar in Mainfranken und Thüringen fast unüberwindliche Schwierigkeiten überwinden musste. Trotz vieler Enttäuschungen wurde er schließlich dennoch mit großen Erfolgen belohnt. Aus überlieferten Dokumenten geht hervor, dass der auch von weltlichen Persönlichkeiten hoch geschätzte Kleriker in höherem Auftrag insgesamt zweimal nach Rom gereist ist. So nahm er im Jahre 743 auch an dem vom hl Bonifatius (siehe 05.06.) einberufenen „Concilium Germanicum“ teil. Gegen Ende seines schaffensreichen Lebens zog er sich - als seine Kraft mehr und mehr erschöpft war - mit sechs Gefährten in eine Zelle in Hohenburg im Odenwald zurück. Hier verbrachte er seine letzten Jahre bis zu seinem Tod im Jahre 754. Burkhard ist Schutzheiliger gegen Rheuma und Gliederschmerzen sowie gegen Stein- und Nierenleiden. Bauernregel: „Sankt Burkhard Sonnenschein, schüttet Zucker in den Wein.“
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