Carmen ist der spanische Name für das Marienfest "Jungfrau (Maria) vom Berge Karmel". Es gedenkt an die Entstehung des Karmeliterordens. Auf dem Berg Karmel hatte einst der Prophet Elias das Baalsheiligtum der Kanaaniter zerstört und den Altar Jahwes wieder errichtet. In frühchristlicher Zeit haben am Fuße des Berges Einsiedler nach dem Vorbild der Mönchsgemeinde des Elias und seiner Schüler gelebt. Hieraus wurde um 1200 der spätere Karmeliterorden. 1238 fielen die Sarazenen ins Heilige Land ein, die meisten Mönche flohen nach Europa und gründeten dort Karmeliterklöster. Am 16. Juli 1251 soll dem Ordensgeneral Simon Stock in einer Vision die Gottesmutter Maria erschienen sein und ihm ein Skapulier (langes Schulterkleid) überreicht haben. Sie versprach, daß jeder, der es trägt, unter ihrem Schutz steht. Der 16. Juli wurde innerhalb des Ordens zu einem Marienfest (Skapulierfest), das Papst Benedikt XIII. Anfang des 15. Jhdts für die ganze katholische Kirche einführte.
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