Christina von Spoleto trug den bürgerlichen Namen Christina Augusta Camozzi. Sie war um das Jahr 1434 als die Tochter eines aus dem Tessin in der Schweiz stammenden Arztes geboren worden. Bereits als junges Mädchen wurde sie verheiratet. Als ihr Ehemann schon nach wenigen Jahren starb, erbte sie ein großes Vermögen. Als reiche junge Witwe führte sie nun ein ausgelassenes - allein auf Vergnügungen ausgerichtetes - Leben. Da sie dieses Leben aber mehr und mehr als inhaltlos empfand, beschloss sie bald, ihren bisherigen Lebenswandel völlig zu ändern und zog sich schließlich als Büßerin nach Umbrien in ein Kloster in Spoleto zurück. Hier wurde sie bald als immer freundliche und gütige Wohltäterin von vielen Menschen aufgesucht, so dass sie manchmal sogar gezwungen war, vor ihnen zu fliehen. Vielen Hilfesuchenden und mit Sorgen Beladenen konnte die junge Ordensfrau - dank ihres erstaunlichen Wissens, ihrer hohen Intelligenz und ihres großen Einfühlungsvermögens - immer wieder Trost und Rat geben. Bald wurde sie als „Volksheilige“ verehrt. Ihr Leben ging jedoch sehr früh zu Ende, als sie - gerade 22 Jahre alt - im Jahre 1456 starb.
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