Clemens August, Graf von Galen, hatte sich für den Priesterberuf entschieden. Nachdem er 27 Jahre lang als Seelsorger tätig war, ist er 1933 zum Bischof von Münster in Westfalen ernannt worden. Anfangs begrüßte er den Nationalsozialismus, weil er darin ein Bollwerk gegen den Kommunismus sah. Aber schon 1937 erkannte er dessen wahres Gesicht und verbreitete die Enzyklika von Papst Pius XI "Mit brennender Sorge", in der das NS-Regime und seine Kirchenpolitik angegriffen wurde. 1941 hielt er seine drei bekanntesten Predigten, in denen er die Beschlagnahmung von Kirchengütern und die Euthanasiemaßnahmen des NS-Regimes verurteilte. Der mutige Bischof rechnete mit seiner Verhaftung und dem Todesurteil. Doch er wurde nicht verhaftet, weil man um die Loyalität von Katholiken und Münsterländern fürchtete. Hitler wollte nach dem „Endsieg“ mit Galen abrechnen. 1946 wurde Clemens August, Graf von Galen, in Rom zum Kardinal erhoben, kurz danach starb er.
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