Columban stammte aus dem Kloster Bangor in Irland. Er war im Jahr 590 zusammen mit 12 Gefährten als Missionar auf das Festland gekommen. Da er ein begnadeter Redner war, zogen seine leidenschaftlichen Predigten die Zuhörer immer wieder in ihren Bann. An den Orten, an denen Columban und seine Gefährten erfolgreich waren und starken Zustrom zu verzeichnen hatten, gingen sie wiederholt dazu über, Klöster zu gründeten. Als ihre wichtigste Klostergründung gilt die im Jahre 593 erfolgte Gründung des Klosters von Luxeuil in Lothringen, dessen erster Abt Columban wurde. Als er in diesem Amt später im Jahre 610 den Frankenkönig Theoderich II. wegen seines Konkubinats öffentlich kritisierte, musste er jedoch aus Lothringen fliehen. Er ließ sich darauf hin zunächst in Bregenz, im Gebiet der Alemannen, nieder. Doch schon wenig später zog der Missionar mit einigen Mönchen - jedoch ohne seinen Gefährten Gallus, der bei den Alemannen zurückblieb - im Jahr 613 weiter ins langobardische Oberitalien. Hier gründete Columban schließlich im friedlichen, abgeschiedenen Tal der Trebbia das Kloster Bobbio. Im Jahre 615 - zwe Jahre nach der Gründung seines letzten Klosters - starb der erfogreiche Glaubensverkünder.
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