Dionys von Paris, die Franzosen nennen ihn Saint Denis, ist unbestittener Nationalheiliger der Franzosen und zählt zu den 14 Nothelfern. Papst Fabian hatte ihn um 250 als Missionar nach Gallien geschickt. Die erste christliche Kirche von Paris ist von ihm auf der Seine-Insel errichtet worden. Dionys hatte erstaunlich großen Erfolg bei seiner Arbeit als Glaubensbote. Sein Wirken wurde jäh beendet als er zusammen mit mehreren Gefährten während einer Christenverfolgung verhaftet und zu Tode gemartert wurde. Über seinem Grab entstand die Kathedrale Saint-Denis, deren Anfänge bereits auf das Jahr 625 zurückgehen. Sie gehört zu den berühmtesten Kirchen Frankreichs. Hier wurden jahrhundertelang die französischen Könige beigesetzt, von Chlodwig I. über Karl Martell bis zu Ludwig XIV. Dionys war Patron des Fränkischen Reiches und ist Schutzheiliger gegen Kopfschmerzen, Hundebiss und Syphilis. Bauernregel: "Regnet's an Sankt Dionys, wird der Winter naß gewiß."
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