Das Fest heißt im Volksmund "Heilige Drei Könige". Die drei Weisen aus dem Morgenland, Kaspar, Melchior und Balthasar, waren sternkundige orientalische Priester, die dem Stern von Bethlehem gefolgt waren, um den neugeborenen König der Juden zu suchen. Als sie ihn in einem Stall in Bethlehem fanden, lag er in einer Krippe. Mit dem Fest der Erscheinung des Gottessohnes in Menschengestalt hatten die Gläubigen einst das älteste Weihnachtsfest der Christenheit gefeiert. In Ägypten wurde es schon im 3. Jahrhundert begangen. Jedoch war sein Inhalt in jener Zeit weit umfangreicher als heutzutage. Neben der Geburt Jesu gedachte man mit dem Fest auch seiner Taufe im Jordan, des geheimnisvollen Wunders zu Kana, als Wasser in Wein verwandelt wurde, sowie des Besuchs der Weisen aus dem Morgenland, mit dem angedeutet wurde, dass sich Jesu Offenbarung nicht nur an die Juden, sondern an alle Menschen richtete. Außerdem bestand die Absicht, durch diesen Gedenktag ein altes heidnisches Fest - bei dem die der Verkörperung von Zeit und Ewigkeit gewidmete Geburt des Äon gefeiert worden war - zu verdrängen. Erst im 6. Jahrhundert wurde die Vorstellung von den drei Königen üblich, womit fortan dem biblischem Bericht Rechnung getragen wurde, die Weisen aus dem Morgenland hätten dem neugeborenen Jesuskind drei Gaben, nämlich Gold, Weihrauch und Myrrhe, mitgebracht. Noch heute wird in der Ostkirche das Weihnachtsfest am 6. Januar begangen. Wetterregel: "Heilige drei Könige sonnig und still, der Winter vor Ostern nicht weichen will." - "Die Heiligen Drei Könige bauen eine Brücke (aus Eis) oder brechen sie."
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