Engelbert war bereits als 14-Jähriger zum Dompropst von Köln ernannt worden. Er war Zeitzeuge des Thronstreites zwischen Staufern und Welfen. Da er jedoch in seiner jugendlichen Unerfahrenheit hierbei die falsche Partei ergriffen hatte, wurde er kurzer Hand abgesetzt und exkommuniziert. Noch zu jung, um erkennen zu können, dass es hierbei in erster Linie um eine politische Auseinandersetzung gegangen war, tat er Buße. Auf diese Weise rehabilitiert, wurde er später im Jahr 1216 zum Erzbischof von Köln ernannt. Fortan setzte er sich mit großer Energie dafür ein, die im Thronstreit stark zerstörte Diözese wieder aufzubauen. Mit seinem unermüdlichen Eifer bewirkte er so einen beachtlichen religiösen, geistigen und wirtschaftlichen Neubeginn. Er trat außerdem wie ein Schirmherr der Armen und Schwachen auf und beschützte das Volk vor den Übergriffen habgieriger Landvögte. Allerdings zog er sich mit diesem unerschrockenen energischen Auftreten auch den Hass vieler adeliger Standesgenossen zu. Er wurde deshalb im Jahre 1225 während einer Visitationsreise auf Befehl eines gekränkten neidischen Verwandten heimtückisch überfallen und ermordet. Im Kölner Dom fand Engelbert, um den das Volk nach seinem Tod noch lange Zeit trauerte, schließlich seine letzte Ruhestätte.
Wollen Sie auf Ihrer Webseite einen Link zu uns setzen? Bauen Sie einfach folgenden HTML-Code ein: