Florian gilt als einer der bekanntesten und beliebtesten österreichischen Heiligen. Er ist im heutigen Zeiselmauer in der Provinz Norikum als Sohn einer christlichen Familie geboren worden. Er diente im römischen Heer als Soldat und hatte dort eine hohe Offiziersstelle inne. Später ist er sogar zum Leiter der Kanzlei des kaiserlichen Statthalters in Lauriacum, dem heutigen Lorch, der Hauptstadt von Norikum, ernannt worden und war damit der höchste Beamte der Provinz. Während der Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian - als auch in Norikum Anhänger der christlichen Lehre verfolgt ung gefangengenommen wurden - beschloss Florian, den Unglücklichen zu helfen und sie zu befreien. Als er versuchte, heimlich in den Kerker einzudringen, wurde er selbst festgenommen und dem erstaunten Statthalter, seinen direkten Vorgesetzten, vorgeführt. Als sich Florian auch unter Drohungen weigerte, dem christlichen Glauben abzuschwören und den Göttern zu opfern, sah sich der Statthalter gezwungen, ihn wie die anderen Christen zu behandeln. So wurde Florian im Jahre 304 gefoltert und mit einem Mühlstein um den Hals in die Enns geworfen. Später barg die christliche Witwe Valeria seinen Leichnam. Über der Begräbnisstätte Florians und anderer Märtyrer von Lorch ließen im 8. Jahrhundert Passauer Bischöfe das Stift Sankt Florian errichten. Der Märtyrer ist der Heilige der Bayern, Österreicher, Böhmen und Ungarn. Im 15.Jhdt wurde er zum Patron gegen Feuergefahr und Hochwasser auserkoren. Später wählte man den „Wasserkübelmann“ zum Schutzheiligen der Feuerwehr. Außerdem ist Florian Patron von Oberösterreich bzw. der Diözese Linz, von Bologna und Krakau, Patron der Kaminkehrer, der Schmiede, Seifensieder, Hafner, Bierbrauer und Böttcher (Fassbinder) sowie Schutzheiliger gegen Dürre, Sturm und für das Heilen von Brandwunden. Wetterregel: „Der Florian, der Florian, noch einen Schneehut tragen (oder: Schneemann setzen) kann!“ „Florian und Gordian (10.04.) richten oft noch Schaden an.“
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