Franz Xaver wurde im Jahre 1506 auf Schloss Xavier, in Navarra, in Spanien geboren. Er ging zum Studium nach Paris. Hier lernte er seinen Landsmann Ignatius von Loyola kennen, den er bald bei der Gründung des Jesuitenordens unterstützte. Im Jahre 1541 machte sich Franciscus Xaverius als Missionar nach Indien auf den Weg, wo er nach vielen Strapazen, die er auf der 13-monatigen Schiffsreise erdulden musste, in Goa an Land ging. Er begann, bei den Perlenfischern zu missionieren und war hier bereits nach kurzer Zeit sehr erfolgreich. So gelang es ihm, im Jahre 1544 in einem einzigen Monat 10.000 Inder zu taufen. Bald ging der Missionar auf die heute zu Indonesien gehörenden Molukken und später nach Japan. Der große Erfolg des jungen Jesuiten, der den Begriff 'Mission' völlig neu interpretierte, war in erster Linie darauf zurückzuführen, dass er äußerst sprachbegabt war und alles daran setzte, jeweils die Sprache der einheimischen Bevölkerung zu lernen. Darüber hinaus war er ständig bemüht, durch entsprechend intensive Forschung auch ihre Sitten und Religionen und damit ihr Denken zu verstehen. Zu seiner Unterstützung bildete er überall einheimische Helfer heran und begann, in den Missionsgebieten erste Verwaltungsstrukturen zu organisieren. Mit seinen begeisternden Berichten über sein Wirken als Missionar löste er in Europa bald eine wahre Missionsbegeisterung aus. Damit wurde er schließlich sogar zum Vorbild für viele andere, die wie er den christlichen Glauben in die Welt tragen wollten. Er selbst jedoch starb - ausgezehrt, völlig erschöpft und am Ende seiner Kräfte - im Jahre 1552 in der Nähe von Kanton, als er sein Missionswerk in China fortsetzen wollte. Franz Xaver wurde zum Patron aller Missionen und Missionare ernannt.
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