Genoveva ist die Schutzpatronin von Paris. Sie wurde um das Jahr 422 geboren. Bereits in frühen Jahren war sie Vollwaise geworden. Bald sah sie ihre Lebensaufgabe nur noch darin, ihre Mitmenschen zu unterstützen, Kranken zu helfen und Eingekerkerten beizustehen. Nach der Legende soll es im Jahre 451 durch ihre Fürbitten gelungen sein, zu erreichen, dass die mordenden und plündernden Horden der Hunnen an Paris vorüberzogen und die Stadt deshalb von ihren Raubzügen verschont blieb. Seit jener Zeit bewunderte die Bevölkerung von Paris die bescheidene junge Frau und behandelte sie mit Anerkemmung und Ehrfurcht. Auch bei einem Angriff der zu jener Zeit noch heidnischen Franken, als diese Paris belagerten, soll Genoveva zusammen mit anderen unerschrockenen Frauen den Belagerungsring mit Kähnen über die Seine durchbrochen haben, um die Bevölkerung im Schutz der Nacht mit den lebensnotwendigen Nahrungsmitteln zu versorgen. Bereits der Frankenkönig Chlodwig I. ließ später über dem Grab der Heiligen die Kirche Sainte Geneviève errichten. Zur Zeit der Französischen Revolution wurde - "zur Ehre aller Götter und zum Begräbnis berühmter Männer der französischen Nation" - die Kirche zum Panthéon umgewandelt. Dabei fielen jedoch die Reliquien und der kostbare Reliquienschrein der Zerstörungswut der Revolutionäre zum Opfer. Genoveve starb im Jahre 502. Wetterregel: "Bringt Genoveva uns Sturm und Wind, so ist uns Waltraud (09.04.) oft gelind."