Gertrud, die allgemein 'die Große' genannt wird, war eine Mystikerin. Sie wurde in der späteren Lutherstadt Eisleben geboren. Schon früh gaben ihre Eltern das kleine Mädchen zur Ausbildung und Erziehung in das Zisterzienserinnen-Kloster Helfta in Thüringen, das damals in Deutschland als das führende Frauenkloster galt. Gertrud erlebte hier eine glückliche Kindheit und wurde - als sie alt genug dafür war - selber Nonne. Ihre erste Christusvision bekam sie mit 25 Jahren. Von diesem Zeitpunkt an erlebte sie bis zu ihrem Tode immer wieder mystische Schauen, über deren Inhalt sie selbst regelmäßig Notizen anfertigte. Aber trotz ihrer seherische Fähigkeiten zog sie Zeit ihres Lebens den Dienst der Nächstenliebe mystischer Betrachtung vor. Die Theologin und Schriftstellerin, die im Jahre 1302 starb, genießt besonders in den spanisch sprechenden Ländern Lateinamerikas hohes Ansehen und große Verehrung. Sie ist u.a. Patronin von Peru. Bauernregel: "Tummeln sich an Gertrud noch Haselmäuse, dann ist's noch weit mit des Winters Eise."
Wollen Sie auf Ihrer Webseite einen Link zu uns setzen? Bauen Sie einfach folgenden HTML-Code ein: