Helena war die Mutter des römischen Kaisers Konstantin der Große. Dieser Kaiser hatte einst den Christenverfolgungen ein Ende gesetzt und die Gleichberechtigung der Religion des Christentums anerkannt. Die Mutter des Kaisers war als Tochter eines Gastwirtes aufgewachsen. Der später zum Kaiser erhobene Constantinus Chlorus hatte sie vor allem wegen ihrer Schönheit und ihres untadeligen Charakters zu seiner Gefährtin auserwählt. Auf Druck seines Mitkaisers musste er sie aber schließlich wegen ihrer niedrigen Herkunft verstoßen. Konstantin, Helenas Sohn, wurde ohne seine Mutter am Kaiserhof erzogen. Als er im Jahre 306 zum Kaiser ausgerufen wurde, nahm er die Mutter zu sich und ließ ihr fortan alle Ehren zuteil werden. Noch vor ihrem Sohn ließ sich Helena im Jahre 312 taufen. Mit großem Eifer setzte sie sich von nun an für die Ausbreitung des Christentums ein und war in ihrem weiteren Leben unermüdlich karitativ tätig. Unterstützt von ihrem Sohn sorgte sie außerdem für die Errichtung zahlreicher Kirchen, u.a. der Geburtskirche in Bethlehem sowie der Basilika Santa Croce (Heiliges Kreuz), eine der sieben Pilgerkirchen in Rom. Der Initiative der Kaiserin Helena soll es zu verdanken sein, dass das Kreuz Christi gesucht, aufgespürt und schließlich in der Basilika Santa Croce in Rom aufbewahrt wurde. Hier befinden sich heute allerdings nur noch drei größere Bruchstücke des Heiligen Kreuzes, Teile der Dornenkrone sowie ein Nagel, der vom Kreuz Christi stammen soll. Helena, die als Vorkämpferin des Christentums in die Geschichte einging, starb im Jahre 330, sieben Jahre vor ihrem Sohn.
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