Hermenegild war der Sohn des arianischen Königs Leowigild und König der Westgoten in Spanien. Als junger Mann heiratete er im Jahre 579 die katholische Frankenprinzessin Ingunde. Als seine Mutter Sinta die junge Königin aufforderte, zum arianischen Glauben überzutreten, ließ sich Ingunde nicht beirren, sondern hielt an ihrem Glauben fest. Es gelang ihr im Laufe der Zeit sogar, auch ihren Ehemann für den katholischen Glauben zu gewinnen. Bald erfuhr jedoch der alte König vom Gesinnungswandel seines Sohnes und drohte ihm mit dem Entzug des Erbes. Hermenegild ließ sich aber nicht einschüchtern. Da die Schwiegermutter es verstand, den Konflikt durch Intrigen weiter zu schüren, waren Vater und Sohn bald völlig entzweit. Schließlich wurde der Kronprinz gefangen genommen. Da er sich weiterhin weigerte, seine Entscheidung zu ändern, wurde er im Jahre 585 öffentlich enthauptet. Prinzessin Ingunde gelang es, vor der Hinrichtung ihres Ehemanns noch rechtzeitig mit ihren Kindern zu fliehen.
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