Hubert von Maastricht war der Sohn des Herzogs von Toulouse. Er lebte zunächst als Pfalzgraf in Paris, ging dann aber an den Hof von Pippin dem Mittleren nach Metz, wo er bald die Prinzessin von Löwen heiratete. Nach dem frühen Tod seiner geliebten Frau, die bei der Geburt des ersten Sohnes starb, zog er sich voller Verzweiflung in die Einsamkeit der Wälder der Ardennen zurück. Hier lebte er als Einsiedler sieben Jahre lang, in denen er sich fast ausschließlich von der Jagd ernährte. In dieser Zeit festigte sich sein Glauben mehr und mehr, so dass er sich schließlich zum Priester weihen ließ. Fortan wirkte er als Missionar in Brabant und den Ardennen. Um 705 wurde er zum Bischof von Maastricht gewählt. Im Jahre 716 verlegte er den Bischofssitz von Maastricht nach Lüttich, wo er bald die Kathedrale errichtete. Mit seinem milden und umsichtigen Wesen genoss er bei seinen Mitmenschen hohes Ansehen. Bei einer Hungersnot soll er Tausende Menschen vor dem Tod gerettet haben. Seit dem späten Mittelalter wird aus seiner Zeit als Einsiedler die Legende vom Jäger Hubertus erzählt, der bekehrt wurde, als ihm einst ein mächtiger Hirsch mit einem Kruzifix zwischen dem Geweih erschienen sein soll. Hubertus ist Patron des Bistums Lüttich, der Ardennen, Patron der Jäger, Förster, Schützenvereinigungen, der Büchsenmacher, Metallarbeiter, Gießer, Drechsler, Metzger, Kürschner, der Mathematiker, Optiker und der Jagdhunde. Insbesondere wurde er als Schutzheiliger gegen Hundebiss, Tollwut und Schlangenbiss angerufen.
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