Johann Baptist de la Salle ist als Gründer des Ordens der „Schulbrüder“ bekannt geworden. Im Jahre 1679 hatte er in seiner Geburtsstadt Reims eine Freischule für Knaben aus den ärmeren Schichten eingerichtet. Später schuf er dort auch Schulen für berufstätige Jugendliche und Seminare für künftige Lehrer. Der Seelsorger kümmerte sich besonders um Angehörige der unteren Bevölkerungsschichten, vor allem sorgte er sich um das Leid der vielen Kinder und Jugendlichen, die kaum eine Chance hatten, ohne Schulbildung ihrem Milieu zu entfliehen. Der engagierte Geistliche und Lehrer befürwortete besonders einen Unterricht in der Muttersprache, statt - wie es damals üblich war - in lateinischer Sprache zu unterrichten. Im Übrigen sorgte er auch für die Mitarbeiter, die an seinen „Armenschulen“ unterrichteten, und nahm sie im eigenen Haus auf. Im Laufe der Zeit entwickelte sich aus der Gemeinschaft dieser unter einem Dach lebenden Lehrer schließlich die Genossenschaft der „Brüder der christlichen Schule“, die so genannten Schulbrüder, deren wesentliches Anliegen es war, ihren Zöglingen ein „lebendiges“ Christentum zu vermitteln. Johann Baptist de la Salle starb im Jahre 1719. Er ist Patron der Lehrer und Erzieher.
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