Johannes Maria Vianney, der spätere Pfarrer von Ars, wurde in Frankreich, in einem Dorf nahe Lyon, als Sohn einfacher Bauern geboren. Er wuchs während der Französischen Revolution auf und konnte nur in aller Heimlichkeit am Religionsunterricht teilnehmen und die Erste Heilige Kommunion empfangen. Als jemand, der eher gering intellektuell begabt war, fiel es ihm schwer, das Theologiestudium zu bewältigen. Nach schließlich erfolgreichem Abschluss seines Studiums wurde er 1818 als Jungpriester in der eher lauen Pfarre Ars eingesetzt, wo er fortan unermüdlich als Seelsorger und Beichtvater wirkte. Es gelang ihm, in nur wenigen Jahren das Dorf völlig zu verwandeln. Mit seiner schier unerschöpflichen Geduld und Güte hatte es der junge Geistliche erreicht, die bis dahin in Ars herrende religiöse Gleichgültigkeit zu besiegen. Angezogen von seinem starken Charisma, pilgerten Gläubige sogar bald von überall her zu dem verehrten Priester nach Ars, so dass er die an ihn gestellten Aufgaben schließlich kaum noch erfüllen konnte. Obgleich er oft nächtelang im Beichtstuhl sitzen musste, gelang es dem begnadeten Seelsorger dennoch, mit Hilfe von Spenden zahlreiche Wohlfahrtseinrichtungen zu schaffen. Dabei drängte er seine eigenen Ansprüche vielfach völlig in den Hintergrund. Er, der einst den "intellektuellen Anforderungen" des Priesterstudiums kaum gerecht werden konnte, starb als hochverehrter Pfarrer von Ars und als eine der herausragendsten Kirchenpersönlichkeiten seiner Zeit an völliger Erschöpfung. Auch über den Tod hinaus genießt er hohes Ansehen, so dass sein Grab in der Basilika von Ars immer noch das Ziel zahlreicher Wallfahrer ist. - Johannes Vianney wurde zum Patron der Priester erhoben.
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