Jordan von Sachsen war um 1200 in der Nähe von Paderborn geboren worden. Als im Jahre 1221 der hl Dominikus gestorben war, wurde Jordan zum Ordensgeneral der Dominikaner ernannt. Das Aufblühen des Ordens im 13. Jahrhundert gilt als sein Verdienst. Er war ein begnadeter Prediger von großer Ausstrahlung, der nicht nur wegen seiner überragenden Geistesbildung, sondern vor allem auch wegen seiner Herzensbildung außergewöhnlich genannt werden muss. So gelang es ihm, viele Persönlichkeiten seiner Zeit - hauptsächlich prominente Professoren, wie Albert den Großen - für seinen Orden zu gewinnen. Er unternahm zahlreiche Reisen durch viele Teile der damals bekannten Welt. Auf einer dieser Reisen - nämlich auf der Rückreise aus dem Heiligen Land - ertrank Jordan im Jahre 1237 nach einem Schiffbruch vor der Küste Syriens.