Josef lebte als Zimmermann in Nazareth in Galiläa. Nach der christlichen Lehre war er auserwählt, Ziehvater des Gottessohnes zu werden. Josef, der mit der 14-jährigen Maria verlobt war, wollte sich von ihr trennen, als sie auf eine für ihn unerklärliche Weise ein Kind empfangen hatte. Doch er änderte seine Absicht, nachdem ihm ein Engel im Traum das Wunder der Empfängnis erklärt haben soll. Bald danach war das Kind Jesus in einem Stall in Bethlehem geboren worden, wohin Josef gemeinsam mit seiner hochschwangeren Frau wegen der von Kaiser Augustus angeordneten Volkszählung gegangen war. Hier soll Josef dann im Traum von einem Engel aufgefordert worden sein, Israel zu verlassen und mit seiner Familie vor König Herodes nach Ägypten zu fliehen. Nachdem König Herodes gstorben war, kehrte die Heilige Familie aus ihrem ägyptischen Exil wieder nach Nazareth zurück. Auf einer Pilgerfahrt nach Jerusalem, die Maria und Josef zusammen mit dem 12-jährigen Jesus unternommen hatten, blieb dieser im Tempel zurück, wo er mit den über sein Wissen erstaunten Schriftgelehrten diskutierte. In diesem Zusammenhang taucht in der Bibel zum letzten Mal der Name Josefs auf, so dass zu vermuten ist, dass er sowohl das öffentliche Auftreten als auch die Kreuzigung Jesu wohl nicht mehr miterlebt hat. Ob Josef zur Zeit seiner Heirat mit Maria tatsächlich bereits ein alter Mann war, ist in der Bibel an keiner Stelle bestätigt und dürfte auf spätere Legenden zurückzuführen sein. Josef ist Patron der gesamten Kirche, von Mexiko, den Philippinen, Kanada, Peru, Böhmen, des Bistums Osnabrück, des Erzbistums Köln, der Ehepaare und der Familien, der Kinder und Jugendlichen, der Erzieher, der Zimmerleute, Holzfäller, Tischler, Handwerker, Arbeiter, Ingenieure, Schutzheiliger in Wohnungsnot, in Versuchungen und verzweifelten Lagen sowie für einen friedlichen Tod. 1675 wurde Josef zum Schutzpatron der habsburgischen Erblande bestimmt und ist seither auch Landespatron der Steiermark, von Kärnten und Tirol. Bauernregel: „Ist ‘s am Josefitage klar, so wird es eine gesegnet’ Jahr.“ - „Ist St. Joseph hell und klar, kündet er an ein gutes Jahr.“
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