Karl Leisner wurde 1915 geboren. Er war gläubiger Katholik und wirkte in Cleve (Niederrhein) als Jugendführer sowie als Leiter der katholischen Jungschar des Bistums Münster (Niederrhein-Westfalen). 1939 musste er sich zu einer Kur in einem Sanatorium aufhalten. Als er hier von dem missglückten Attentat auf Hitler erfuhr und es mit dem Wort "schade" kommentierte, denunzierte ihn ein anderer Kurgast. Karl Leisner wurde noch am selben Tag verhaftet. Er kam in das Lager Dachau, wo seine Tuberkulose-Krankheit wieder ausbrach. Gegen Ende des Krieges erlebte er zwar noch die Befreiung des Lagers. Wenige Monate später - immer noch völlig ausgezehrt - starb er jedoch bald. Der Denunziant, der nach dem Krieg vom Leid und Tod seines einstigen Mitpatienten erfuhr, brach zusammen und soll seines Lebens nicht mehr froh geworden sein.
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