Katharina von Siena gilt in Italien als "die größte Frau der Kirchengeschichte". Caterina wurde als 24. Kind der Wollfärberfamilie Benincasa in Siena (Toskana) geboren. In dieser Zeit hatte die Kirche und das Papsttum stark an Ansehen verloren, der Papst residierte in Avignon. In ganz Italien waren Städtekämpfe an der Tagesordnung, das einfache Volk wurde durch den Adel unterdrückt. Als Caterina 12 Jahre alt war, sollte sie heiraten. Das Kind aber weigerte sich mit Nachdruck und musste deshalb ständig Vorwürfe der Eltern hinnehmen. Dann erkrankte sie an Pocken, die ihr Gesicht entstellten. Sie lebte nunmehr zurückgezogen in der häuslichen Abgeschiedenheit. Als sie 18 Jahre alt war, verließ sie das Elternhaus und trat in das Kloster der Dominikanerinnen in Siena ein. 1374 brach die Pest aus und Caterina kümmerte sich zusammen mit anderen Schwestern um die Pestopfer. Bald wurde die intelligente Frau als Beraterin von hochgestellten Persönlichkeiten, kirchlichen wie weltlichen, geschätzt und respektiert. Sie konnte den Papst dazu bewegen, nach Rom zurückzukehren. Caterina starb in Rom, wo sie in der Basilika Santa Maria sopra Minerva ihre letzte Ruhestätte fand. Erst nach ihrem Tod sah man, daß sie die Wundmale Jesu erfahren hatte. Katharina von Siena ist Patronin von Italien, zweite Patronin von Rom und Schutzheilige der Sterbenden.
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