Ludger von Münster trägt auch den Beinamen "Apostel der Westfalen". Er wurde im Jahre 794 von Karl dem Großen mit dem neu errichteten, im nördlichen Westfalen gelegenen Bistum Mimigardeford belehnt. Er war als Missionar aus Friesland gekommen und erbaute bald nahe der Kirche als Unterkunft des Klerus ein "Monasterium", woraus, sich später der Name der Stadt Münster ableitete. Ludger war in seiner missionarischen Tätigkeit sehr erfolgreich. So organisierte er das kirchliche Leben, errichtete 40 neue Pfarren und ließ zahlreiche Kirchen und Klöster bauen. Bemerkenswert ist, dass der Missionar erst 10 Jahre nach seiner Ernennung zum Bischof im Jahre 804 auch geweiht wurde. Ausschlaggebend hierfür dürfte gewesen sein, dass Westfalen damals noch fern von der christlichen Welt lag und außerdem ein Teil des immer aufrührerischen Sachsenlandes war, das Karl dem Großen wieder und wieder erhebliche Schwierigkeiten bereitete. Ludger von Münster starb im Jahre 809.
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