Margareta Maria Alacoque war im Jahre 1647 als Tochter eines Richters in der Stadt Lauthecour in der Bourgogne geboren worden. Bereits in frühen Jahren musste sie schwere Schicksalsschläge hinnehmen. Ihr Vater starb, als sie 8 Jahre alt war, und mit 10 Jahren erkrankte sie an Kinderlähmung. Hiervon wurde sie allerdimgs einige Jahre später plötzlich auf nicht zu erklärende Weise geheilt. Ein großer Wunsch ging in Erfüllung, als sie im Jahre 1671 in den Orden der Salesianerinnen aufgenommen wurde. Ihre bereits vorher vereinzelt aufgetretenen Visionen und Ekstasen begannen sich nun - nach dem Eintritt ins Kloster mehr und mehr zu häufen. So soll die Ordensfrau im Juni 1675 in einer Vision Jesus Christus erblickt haben, der ihr auftrug, den Freitag nach dem Oktavtag von Fronleichnam zum Zeichen seiner Liebe zu den Menschen als Herz-Jesu-Freitag einführen zu lassen. Die Mystikerin war wegen ihrer Visionen zeitweise schwersten Anfeindungen ausgesetzt. Dennoch verfolgte sie unbeirrt bis an ihr Lebensende ihr Ziel, die Andacht zum heiligsten Herzen Jesu weiter zu verbreiten. Als sie jodoch im Jahre 1690 starb, war ihre Aufgabe bei weitem noch nicht erfüllt. Es dauerte noch mehr als 150 Jahre, bis schließlich Papst Pius IX. um die Mitte des 19. Jhdts das Herz-Jesu-Fest zum offiziellen Feiertag erklärte. Seither wird jeweils am dritten Freitag nach Pfingsten das Herz-Jesu-Fest gefeiert.
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