Margarethe war vermutlich im Jahre 1242 als Tochter von König Béla IV. von Ungarn im ungarischen Klissa geboren worden. Als sie drei Jahre alt war, fielen die Mongolen mordend und plündernd in Ungarn ein. Da in dieser Gefahrensituation auch von den Nachbarn des ungarischen Reiches keinerlei Hilfe zu erwarten war, sah der Ungarnkönig keinen anderen Ausweg, als in seiner Verzweiflung seine kleine Tochter Gott zu weihen und sie den Nonnen von Veszprém zur Erziehung zu übergeben. Auch später entschied sich die Prinzessin, nicht an den Hof zurückzukehren, sondern weiterhin im Kloster zu bleiben. Zum Missfallen ihres Vaters lehnte sie auch alle Heiratsanträge strikt ab - sogar die Anträge des Königs von Polen sowie des mächtigen Karl von Anjou. Im Laufe der Zeit versöhnte sich ihr Vater wieder mit ihr und errichtete für seine tief gläubige Tochter ein Kloster auf der Haseninsel in der Donau, die später nach ihr Margareteninsel - ungarisch Margitsziget - genannt wurde. Hier wirkte die Königstochter fortan freiwillig in Armut und Zurückgezogenheit und pflegte Schwerstkranke und von der Gesellschaft verstoßene Notleidende. Sie stab im Jahre 1270.
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