Marguerite-Marie Dufrost de Lajemmerais war im Jahre 1701 nahe der kanadischen Stadt Montreal geboren worden. Bereits mit sieben Jahren verlor sie ihren Vater, einen höheren Offizier, der im Krieg gefallen war. Daraufhin wurde die Familie mittellos und geriet in große Armut. Nachdem die Mutter schließlich zum zweiten Mal geheiratet hatte, musste ihre Tochter viele Demütigungen von dem Stiefvater erdulden. Mit 18 Jahren ging Margot selbst eine Ehe ein. Sie wurde Mutter von sechs Kindern, von denen vier jedoch früzeitig starben. Bald hatte sie aber auch unter ihrem Mann, der sie ständig misshandelte und sein ganzes Vermögen verschleuderte, sehr zu leiden. Als er starb, stand sie fast völlig mittellos mit ihren zwei Söhnen da. Doch obgleich sie mit ihrer eigenen Armut klar kommen musste, versuchte sie, anderen Bedürftigen zu helfen, wo sie nur konnte. In dem Haus, das ihr verblieben war, richtete sie im Jahre 1738 mit der Unterstützung wohltätiger Gönner ein Hospiz ein. Schon kurze Zeit später entwickelte sich daraus die Kongregation der "Grauen Schwestern der Liebe". Im Laufe der Zeit kamen weitere Einrichtungen hinzu, in denen die Schwestern Obdachlose, Waisenkinder und Flüchtlinge betreuten. Vor allem während des von 1756 bis 1763 dauernden Siebenjährigen Kriegs zwischen Frankreich und Großbritannien nahmen sie dort auch Verwundete und Sterbende liebevoll auf, um für sie zu sorgen und sie zu pflegen. Im Jahre 1771 starb die Gründerin und erste Generaloberin des Ordens in Montreal.
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