Maria von Ägypten lebte als junges Mädchen in Alexandria von der Prostitution. Sie war zwar eine getaufte Christin, kümmerte sich aber nicht um ihre Religion. Bei einem Besuch in Jerusalem überkam sie die Neugierde und sie beabsichtigte, die Grabeskirche aufzusuchen, in der zu jener Zeit gerade das Kreuz Christi ausgestellt wurde. Als sie das Gotteshaus betreten wollte, wurde sie nach der Überleferung jedoch plötzlich von einer unsichtbaren Kraft zurückgehalten. Dabei soll eine innere Stimme zu ihr gesprochen haben: „Du bist nicht wert, das Kreuz dessen zu sehen, der für dich in namenlosen Schmerzen gestorben ist.“ Dieses unerwartete Ereignis rief in der jungen Frau eine völlige innere Wandlung hervor. Eine tiefe Reue ergriff sie und sie beschloss, ihr bisheriges Leben grundlegend zu ändern und aus Buße künftig als Einsiedlerin in der Wüste zu leben. So harrte sie tatsächlich 47 Jahre lang bis zu ihrem Tod im Jahre 430 in der Einsamkeit aus. Maria ist Patronin der reuigen Sünderinnen.
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