Markus hat einst das so genannte zweite Evangelium verfasst, das jedoch zeitlich tatsächlich das erste war. Nach der Überlieferung sollen sich im Haus seiner Mutter die Apostel zum „Letzten Abendmahl“ getroffen haben. Dieses Gebäude entwickelte sich später zum Treffpunkt und Versammlungsort für die frühe Christengemeinde in Jerusalem. Markus war eng mit dem Apostel Petrus befreundet, den er auf vielen seiner Missionsreisen begleitete und dabei auch als Dolmetscher tätig war. Vermutlich war Petrus auch die wichtigste Quelle für das Evangelium von Markus. Nachdem Petrus gestorben war, machte sich Markus nach Ägypten auf den Weg. In Alexandria wurde er um das Jahr 67 jedoch vom Mob angepöbelt, misshandelt und schließlich mit einem Seil, das ihm um den Hals geschlungen worden war, zu Tode geschleift. Seine Reliquien gelangten im Lauf der Zeit von Alexandria nach Venedig, wo sie in der ehemaligen Palastkapelle der Dogen aufbewahrt wurden. Aus der Kapelle entstand später die berühmte Basilika San Marco. Der Evangelist selber wurde zum Schutzheiligen der Lagunenstadt. Markus ist außerdem Patron der Bauarbeiter, Maurer, Glaser, Glasmaler, der Schreiber und Notare sowie Schutzheiliger gegen Blitz und Hagel und gegen einen plötzlichen Tod. Wetterregel: „So lange es vor St. Markus warm ist, so lange ist es nachher kalt.“ „Ist an Markus die Buche grün, so gibt ‘s ein gutes Jahr.“ „So lange die Frösche vor Markus Konzerte veranstalten, so lange müssen sie nachher das Maul halten.“ „Leg’ erst nach Sankt Markus Bohnen, er wird es dir reichlich lohnen.“
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