Mauritius war Offizier und Anführer der aus Ägypten stammenden "Thebaischen Legion". Er und seine Gefährten waren in der römischen Provinz Helvetien, der heutigen Schweiz, stationiert. Während der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian erhielten sie im Jahr 302 den Befehl, in der Gegend um Agaunum, dem heutigen Saint Maurice im Kanton Wallis, gegen sämtliche dort lebenden Christen gewaltsam vorzugehen. Als jedoch die Soldaten, die selber Christen waren, sich weigerten, den Befehl auszuführen, wurde zur Strafe und Abschreckung jeder zehnte von ihnen vor den Augen seiner Gefährten niedergestochen. Dennoch blieben die Überlebenden standhaft. Daraufhin wurde das Gemetzel so lange fortgesetzt, bis keiner der aufrechten Befehlsverweigerer mehr übrig blieb. Bereits um das Jahr 380 wurde an der Stelle, an der später die Gebeine der Ermordeten gefunden worden waren, eine kleine Gedächtniskirche errichtet, aus der sich bald ein beliebter Wallfahrtsort und schließlich die Keimzelle des berühmten Klosters St. Maurice entwickelte. Mauritius ist Patron der Soldaten, Waffenschmiede, Messerschmiede, Tuchmacher, Kaufleute und der Pferde sowie Schutzheiliger gegen Gicht, Ohrenleiden, Besessenheit und gegen Pferdekrankheiten. Bauernregeln: "Gewitter noch um Mauritius bringen Schaden uns und viel Verdruß."- "Ist Sankt Moritz hell und klar, stürmt der Winter, das ist wahr."
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