Mechthild von Andechs wurde als Tochter eines bayrischen Grafen geboren. Schon sehr früh übergab man sie - wie es in jenen Zeiten in Kreisen des Adels üblich war - den Nonnen im nahen Kloster Dießen zur Erziehung. Im Kloster entwickelte die Grafentochter bald eine tiefe Frömmigkeit. So war es nicht verwunderlich, dass sie - nachdem sie das notwendige Alter erreicht hatte - selbst Augustiner-Chorfrau wurde. Bald wurde sie vom Bischof von Augsburg zur Äbtissin des Klosters Edelstätten ernannt. Sie weigerte sich zwar zunächst, die Berufung anzunehmen, musste aber schließlich nach persönlicher Aufforderung des Papstes doch gehorchen. Innerhalb kurzer Zeit gelang es der jungen Äbtissin nun, nicht nur das eigene Kloster zu reformieren, sondern sie wurde auch an anderer Stelle als erfolgreiche Klosterreformerin tätig. Nachdem Mechthild ihre Aufgabe als erfüllt ansah, kehrte sie in ihr früheres Kloster Dießen zurück, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahre 1160 als einfache Nonne lebte.
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