Patricius war der ursprüngliche Name des heiligen Patrick, des Apostels der Iren. Er wurde um das Jahr 385 in der damaligen römischen Provinz Britannien als Sohn eines christlichen Unteroffiziers geboren. Bei einem Plünderungszug irischer Seeräuber wurde Patricius noch als Kind verschleppt und in Irland als Sklave verkauft. Sechs Jahre später gelang es ihm jedoch als Jugendlichem, zu fliehen und in seine Heimat zurückzukehren. Bald darauf zog er nach Gallien, wo er sein Wissen vertiefen wollte. Er begann, im Inselkloster Lérins zu studieren und setzte seine Studien später in Auxerre fort. In dieser Zeit reifte in Patrick immer mehr die Idee, er müsste den rauhen und kriegerischen Iren das Christentum bringen. So kehrte er etwa im Jahre 432 schließlich als Missionar nach Irland zurück und begann mit seiner unerschrockenen und unermüdlichen Missionstätigkeit. Dabei wurde seine Arbeit immer wieder durch Druiden, keltische Priester, erschwert, die ihm wiederholt nach dem Leben trachteten. Zu Beginn seiner Tätigkeit wurde Patricius zuerst ausschließlich von Missionshelfern aus Britannien und Gallien unterstützt bis er dafür immer häufiger auch auf Einheimische zurückgreifen konnte, so dass Irland bald die „Insel der Heiligen“ genannt wurde. Patrick starb im Jahre 461. St. Patrick ist Patron von Irland, wurde in der Normandie und in der Steiermark besonders verehrt, ist Patron der Bergleute, Schmiede, Böttcher, Friseure und des Viehs, Schutzheiliger gegen Ungeziefer und Krankheiten der Haustiere, gegen das Böse und Fürsprecher für die Armen Seelen.
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