Paulinus von Aquileja war bereits zu seinen Lebzeiten ein hoch berühmter und anerkannter Pädagoge und Kirchenlehrer. Sogar Karl der Große war vom außergewöhnlichen Geist und den Fähigkeiten dieses Gelehrten so angetan, daß er ihn im Jahre 776 an seinen Hof nach Aachen holte, wo Paulinus verpflichtet wurde, an der Palastschule zu unterrichten. Wegen seiner in dieser Funktion erworbenen besonderen Verdienste ernannte ihn der Kaiser im Jahre 787 zum Patriarchen von Aquileja. Die in der damaligen Zeit um sich greifende Irrlehre des Adoptianismus - bei dem Christus als ein Mensch angesehen wurde, der mit Gottes Kraft ausgestattet und zum Gott erhobenen worden war - wurde von Paulinus immer wieder in seinen Schriften bekämft. Außerdem setzte er sich intensiv für die Christianisierung der mit den Hunnen verwandten Awaren ein. Im Übrigen soll die heutige Form des Credos der Messe auf seinen Einfluss zurückgehen. Paulinus starb im Jahre 802.
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