Paulus, hebräisch: Saulus, der „Völkerapostel“, war der Sohn strenggläubiger jüdischer Eltern. Er erhielt eine hervorragende theologische Ausbildung, wurde ein pharisäischer Gesetzesfanantiker und ein Verfolger des jungen Christentums. Er hat bei der Steinigung des Stephanus (siehe 26.12.) die abgelegten Kleidungsstücke der Steiniger bewacht. Im Jahre 35 wurde er nach Damaskus gesandt, um hier weitere Christenverfolgungen zu leiten. Doch vor dem Stadttor hatte er eine Begegnung mit Christus, die sein Leben von Grund auf änderte: Christus fragte ihn: „Saulus, warum verfolgst du mich?“. Der fanatische Christenverfolger war von der Erscheinung so erschüttert, daß er zu Boden fiel. Er ließ sich daraufhin taufen, nannte sich von nun an Paulus und wurde Christ, Apostel und Missionar. Er war für die Aufnahme von Heidenchristen, während andere Apostel anfangs nur Juden für ihre Lehre gewinnen wollten. Auf dem Apostelkonzil in Jerusalem im Jahr 50 wurde dann entschieden, dass alle Menschen Christen werden konnten. Die Missionsreisen des Paulus waren sehr erfolgreich und trugen viel zur Verbreitung des Christentums bei. Unter Kaiser Nero wurde er nach dem Stadtbrand in Rom gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Paulus ist Patron der katholischen Presse, der Arbeiterinnen, der Theologen, Seelsorger, Weber, Teppichweber, Sattler, Korbmacher sowie Schutzheiliger gegen Ohrenkrankheiten, Krämpfe, Angst und Schlangenbiss
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