Paulus - hebräisch: Saulus -, der „Völkerapostel“, war der Sohn strenggläubiger jüdischer Eltern. Er bekam eine hervorragende Ausbildung, wurde ein Anhänger der Pharisäier und ein Todfeind des jungen Christentums. Er war beim Tod des Stephanus, der gesteinigt wurde, als Bewacher der abgelegten Kleidungsstücke der Steiniger dabei. Im Jahre 35 wurde er nach Damaskus gesandt, er erhielt den Auftrag hier gegen die Christen vorzugehen. Doch vor dem Stadttor hatte er eine wundersame Begegnung, die sein Leben von Grund auf änderte: Christus erschien ihm als Lichtgestalt und fragte: „Saulus, warum verfolgst du mich?“. Er war von der Erscheinung so erschüttert, dass er zu Boden fiel. Daraufhin ließ er sich taufen und nannte sich von nun an wieder Paulus. Er wurde Christ, Apostel und Missionar und machte sich für die Aufnahme von Heidenchristen stark. Aber erst auf dem Apostelkonzil in Jerusalem im Jahre 50 fiel die Entscheidung, dass alle Menschen Christen werden konnten. Seine Missionsreisen waren sehr erfolgreich und trugen viel zur Verbreitung des Christentums bei. Im Jahre 61 kam Paulus nach Rom, wo er mit Petrus zusammentraf. Unter Kaiser Nero ist Paulus nach dem Stadtbrand von Rom gefangen genommen und zum Tode verurteilt worden. Paulus ist Patron der katholischen Presse, der Arbeiterinnen, der Theologen, Seelsorger, Weber, Teppichweber, Sattler, Korbmacher sowie Schutzheiliger gegen Ohrenkrankheiten, Krämpfe, Angst und Schlangenbiss
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