Petrus Canisius stammte aus Nymwegen in den Niederlanden, die in jener Zeit noch zum Deutschen Reich gehörten. Hier war er im Jahre 1521 als Sohn des Bürgermeisters der Stadt geboren worden. Er war wohl der erste Deutsche, der dem Jesuitenorden beitrat. Schon früh setzte er sich dafür ein, dass in Köln die erste Niederlassung der Gesellschaft Jesu in Deutschland geschaffen wurde. Zunächst als Jesuitenpriester und später als Prediger und Seelsorger wirkte er in der Folgezeit unermüdlich für die Erneuerung der katholischen Kirche. So nahm er am Konzil von Trient teil, lehrte als Universitätsprofessor im bayrischen Ingolstadt, war in Wien als Domprediger tätig und wirkte in Messina auf Sizilien, in Augsburg, Prag, München und Innsbruck. Obwohl ihm dreimal die Bischofswürde von Wien angetragen wurde, lehnte er immer wieder ab, um seinen Weg als Erneuerer der Kirche fortsetzen zu können. Er war an sämtlichen großen kirchenpolitischen Entscheidungen und Handlungen seiner Zeit beteiligt. Auch seine Schriften wurden viel beachtet. Dabei zählt sein dreifacher Katechismus für Kinder, für Mittelschüler und für Studenten zu seinen berühmtesten Werken. Pertrus Canisius starb im Jahre 1597 im Alter von 76 Jahren in Fribourg in der Schweiz.
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