Rochus wurde 1295 in der südfranzösischen Stadt Montpellier geboren und verlor bereits in frühen Jahren seine Eltern. Beeinflusst von diesem Schicksalschlag verteilte er bald seinen gesamten Besitz unter die Bedürftigen und Armen und machte sich selbst als mittelloser Pilger auf den Weg nach Rom. In Italien pflegte er voller Aufopferung Pestkranke, bis er schließlich selbst todkrank wurde. Auf wundersame Weise erholte er sich von der schweren Krankheit und wurde wieder völlig gesund. - Man hat im Mittelalter Rochus deshalb auch als Pestpatron angerufen. - Als er später in seine Heimatstadt zurückkehrte, warf man ihn - von niemandem erkannt - als vermeintlichen Spion in den Kerker. Hier musste er fünf qualvolle Jahre der Gefangenschaft erdulden, bis er vom Tod erlöste wurde. Nach der Legende soll die wahre Identität des Eingekerkerten erst auf dem Sterbebett erkannt worden sein. In San Rocco in Venedig liegen die Reliquien des Heiligen. Auch in Deutschland befindet sich eine bekannte Kultstätte, es ist die Kapelle auf dem Rochusberg bei Bingen. Bauernregel: "Wenn Sankt Rochus trübe schaut, kommen die Raupen in das Kraut." - "Wenn es um Sankt Rochus regnet, so folgt ein warmer Winter."
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