Rupert von Salzburg gilt als einer der bedeutendsten Heiligen Österreichs. Er war vermutlich der Sohn einer fränkischen Adelsfamilie und stammte aus Worms. In der Zeit um 700 war er in das seinerzeit zu Bayern gehörende Gebiet am Fluss Salzach gekommen. Das Christentum hatte zwar bereits 200 Jahre früher in diesem Bereich der Donauprovinzen des Römischen Reiches Fuß gefasst. In der Folgezeit der Völkerwanderung und bei den damit einhergehenden Wirren wurde jedoch alles wieder zunichte gemacht. Als Rupert in dieses Gebiet kam, errichtete er in den Ruinen der ehemaligen Römerstadt Juvavum bald das Männerkloster St. Peter sowie das Frauenkloster auf dem Nonnberg, in dem seine Nichte Erentrudis (siehe 30.06.) später als Äbtissin eingesetzt wurde. Das Männerkloster gilt als das älteste Kloster Österreichs. Bei den überwiegend noch heidnischen Bayern waren der Missionar Rupert und seine Begleiter in der Ausübung ihrer missionarischen Tätigkeit bald überaus erfolgreich. Deshalb schenkte ihm der Bayernherzog die Reste der römischen Siedlung Juvavum sowie einen Teil der Salzquellen, damit er und die christlichen Bewohner dieser Gegend hier ihre Existens künftig auch wirtschaftlich sichern konnten. Schließlich wurde der erfolgreiche Missionar sogar zum ersten Bischof von Salzburg ernannt, das sich langsam aus den Ruinen des alten Juvavum entwickelt hatte. Im Jahre 718 starb Rupert, dessen sterbliche Überreste später um 774 in den Salzburger Dom übergeführt wurden. Rupert ist Patron von Land und Erzbistum Salzburg sowie des Salzbergbaus.
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