Sebastian gehörte wahrscheinlich als junger Offizier der kaiserlichen Leibgarde in Rom an. Als während der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian dieser eines Tages erfuhr, dass sogar der von ihm hoch geschätzte Soldat ein Christ war, ließ er ihn gefangen nehmen. Auf weitere Veranlassung des Kaisers wurde Sebastian anschließend an eine Säule gebunden und von Bogenschützen mit vielen Pfeilen durchbohrt. Der von den Bogenschützen Getroffene wurde für tot gehalten und liegengelassen. Schließlich erbarmte sich seiner die christliche Witwe Irene (siehe 21.02.), die den vermeindlich Toten barg und ihn - als sie entdeckte, dass er nur verletzt war - wieder gesundpflegte. Später im Jahre 288 - als der tot Geglaubte entschlossen und furchtlos vor den zutiefst erschrockenen Kaiser hintrat und diesen wegen der von ihm veranlassten Verfolgung der Christen anklagte - wurde Sebastian erneut verhaftet und in den Circus Maximus, die Rennbahn von Rom, abgeführt, wo er von ehemaligen Soldatenkollegen mit Stöcken grausam zu Tode geprügelt wurde. Sebastian ist Patron der Sterbenden, gegen die Pest, Schutzheiliger der Eisenhändler, Töpfer, Zinngießer, Gerber, Soldaten und Kriegsinvaliden. Bauernregel: "Wenn am Baum anklopft der Bastl, steigt der Saft schon in die Astl." "Sebastian, je kälter und heller, Scheunen und Fässer desto völler."
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