Servatius stammte wahrscheinlich aus Armenien, von wo er an den Niederrhein gekommen war. Hier wurde er im Jahre 345 zum Bischof von Tongern in den Niederlanden ernannt. Aus verschiedenen Quellen ist zu ersehen, dass an verschiedenen Synoden teilgenommen haben muss. So ist anzunehmen, dass er bereits zu Lebzeiten als offensichtlich als sehr gelehrt galt und wohl hoch angesehen war. Im Mittelalter entwickelte sich die über seinem Grab errichtete Servatiuskirche in Maastricht zu einer bedeutenden Wallfahrtsstätte. Servatius selbst hatte bis zu seinem Tod im Jahre 384 einige Kirchen erbauen lassen. Er gilt im Übrigen als der zweite „Eisheilige“. Servatius ist Patron von Maastricht, Goslar, Limburg/Lahn, Quedlinburg, der Schlosser und Tischler, Schutzheiliger gegen Fußleiden, Frostschäden, gegen das Lahmen von Pferden und Rindern sowie gegen Ratten- und Mäuseplagen. Bauernregeln: „Servatius muss vorüber sein, will man vor Nachtfrost sicher sein.“ „Vor Servaz kein Sommer, nach Servaz kein Frost.“ „Servatius’ Hund der Ostwind ist, (der) hat schon manch Blümlein totgeküsst.“
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